Marienfiguren
Heilige Muttergottes – Die Marienstatuen
Vom Ave Maria: gegrüßet seist du Maria – bis zum Stabat Mater: Christi Mutter stand mit Schmerzen: Inbrünstige Gebete zur Mutter zeugen von unserer Verehrung und von unserem Vertrauen in die Heilige Muttergottes. Marienstatuen sind für viele Menschen ein geliebter und verehrter Ort der Andacht, auch und gerade zu Hause, im stillen Winkel.
Marienstatuen: viele Formen, ein Glaube
Wer gerne seine eigene Marienstatue zu Hause stehen haben will, um mit der Heiligen Muttergottes im vertrauten Umfeld Zwiesprache zu halten, kann aus vielen verschiedenen Exemplaren wählen. Bei Marienfiguren aus Bronze dominiert oft das moderne Gestaltungselement. Das Schützende, Bewahrende, das die Heilige Muttergottes auszeichnet und erhebt, wird hier häufig symbolisch – sinnbildlich – interpretiert. Zum Beispiel in Form des weiten, beschützenden Mantels, der Maria und das nur schemenhaft erkennbare Jesuskind einhüllt. Holz geschnitzte und liebevoll von Hand bemalte Marienstatuen betonen dagegen den traditionellen und handwerklich anspruchsvollen Charakter des Kunstwerks. Auch Exemplare aus Kunstguss sind meist aufwendig von Hand bemalt und zeugen vom anbetungswürdigen Charakter der Marienstatuen. Häufig wird so unter anderem die Maria von Lourdes im weißen Mantel dargestellt, ergänzt durch königsblaue und vergoldete Details.
Vielleicht haben Sie schon einmal einen Marienschrein im Dom oder am Wegesrand gesehen; besonders in Bayern oder auch südlichen Ländern wie Spanien trifft man dieses Phänomen häufig an. Am Wegesrand findet man einen kleinen Schrein mit einer Madonna darin und Blumen davor liegend. Auch auf Ikonen ist oft die Muttergottes mit dem Jesuskind im Arm abgebildet. Eine weitere Stelle, an der diese wichtige biblische Figur unsere Alltagswirklichkeit kreuzt, ist die Namensgebung: unzählige Menschen heißen mit Vornamen Maria. Besonders in den stark katholisch geprägten Ländern wie beispielsweise Italien oder Spanien ist dieser Rufname sehr beliebt. Es ist also offensichtlich, dass die Muttergottes – sei es in Form einer Madonna oder auf andere Art und Weise – uns oft im Alltag begegnet.
Doch kennen Sie die biblische Geschichte dieser wichtigen Persönlichkeit?
Die wohl bekannteste Geschichte über Maria, die Muttergottes ist die folgende: Als Maria und Josef verlobt, jedoch noch nicht verheiratet sind, besucht sie eines Nachts ein von Gott gesandter Engel. Er kündigt ihr die Geburt eines Sohnes an. Dieser Sohn soll laut dem Engel der Messias sein, den Gott den Menschen schickt. Maria soll diesen Sohn empfangen, ohne vorher mit Josef zusammengekommen zu sein. In der Bibel wird diese Geschichte im Lukasevangelium und Matthäusevangelium geschildert. Kennt man diese Geschichte, versteht man die Bedeutung Marias: Sie ist die Mutter Jesus Christus, der von Gott zur Erlösung der Menschen gesandt wurde. Somit sollen die zahlreichen Marienstatuen und Madonnen an sie erinnern. Denn ohne die Muttergottes wäre auch die Geburt Jesu schwer möglich gewesen.
Welche Optionen gibt es, um auch privat mit Marienfiguren an Maria zu erinnern?
Um nicht auf die Marienstatuen am Wegesrand oder in Kirchen angewiesen zu sein, kann man sich auch eine Madonna für sein eigenes Zuhause anschaffen oder sie an jemanden verschenken. Zur Auswahl stehen farbige Marienstatuen, allein oder mit Jesuskind, kniende oder stehende Madonnenfiguren aus Bronze oder Madonnen aus Holz.
Schon immer gibt es eine besondere Verehrung der Mutter Jesu, der geliebten Maria. Zu vielen Anlässen und Festen sprechen wir oft das Grundgebet, das Ave Maria: Gegrüßet seist Du Maria. Maria, als prophetische Figur, steht für die Heiligkeit, den Glauben und den Gehorsam aller Christen.
der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.
Heilige Maria, Muttergottes,
bitte für uns Sünder
jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Amen